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Forschung


Das Forschungsprofil des Instituts für Zeitgeschichte umfasst die gesamte deutsche Zeitgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts in ihren europäischen und globalen Bezügen. Hier präsentieren wir eine Auswahl von Forschungs- und Editionsprojekten der vergangenen Jahrzehnte.

Geschichte der Treuhandanstalt

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Produktion von Spiegelreflexkameras im VEB Pentacon Dresden, 1978 (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-T0829-423)

Bei der Privatisierung der ostdeutschen Wirtschaft spielte die Treuhandanstalt eine zentrale und umstrittene Rolle. Eine Projektgruppe des IfZ hat ihre Struktur und Arbeitsweise untersucht. 

Edition „Mein Kampf“

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„Mein Kampf“ – Aufschlagseite des 1925 erschienen erstes Bandes und des 1927 erschienen zweiten Bandes (Foto: IfZ)

2011 startete ein aufsehenerregendes Projekt, das von Anfang an mehr war als eine wissenschaftliche Herausforderung: Versehen mit mehr als 3.500 Anmerkungen erschien 2016 Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition“.

Demokratie in der Zwischenkriegszeit

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Reichstagssitzung im Jahr 1925 (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1989-0220-500)

Woran scheiterte die Weimarer Republik? Und warum konnte sich zeitgleich die Demokratie in Frankreich trotz aller Belastungen behaupten? Ein IfZ-Projekt aus den 1990er Jahren zog den internationalen Vergleich.

Ein Schriftdenkmal für die ermordeten Juden

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Das Kommando der Jüdischen Kampforganisation berichtet am 19. April 1943 über den Beginn des Aufstands im Warschauer Getto; Quelle editiert als Dokument 227 im Band 9 der Edition VEJ (Foto: IfZ-Bildersammlung)

Die 16 Bände dieses Editionsprojekts gelten als die weltweit umfassendste Sammlung von Quellen zum Holocaust. Dafür wurden Dokumente aus 21 Sprachen übersetzt und viele von ihnen erstmals veröffentlicht.

Die Akten zur Auswärtigen Politik

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Die beiden Bände der AAPD 1990 (Foto: Photothek Auswärtiges Amt)

Seit 1993 veröffentlicht das IfZ unmittelbar nach Ablauf der 30-Jahres-Sperrfrist ausgewählte Dokumente zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland und macht so zentrale Quellen zugänglich.

Wehrmacht in der NS-Diktatur

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„Unternehmen Barbarossa“. Deutsche Infanteristen führen Gefangenen ab, 1941 (Foto: Bundesarchiv, Bild 101I-020-1262-35)

Die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ löste in den 1990er Jahren eine der größten geschichtspolitischen Debatten der Bundesrepublik aus. Welchen Anteil hatte die Wehrmacht am Vernichtungskrieg? Ein IfZ-Projekt füllte die Forschungslücken.  

Das Private im NS

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Hilfswerk Mutter und Kind, 1934/45 (Foto: Bundesarchiv, Plak 003-015-061)

Das Projekt ging der innovativen Frage nach, wie sich unter den Bedingungen der NS-Herrschaft 1933–1945 das Verhältnis zwischen privaten Lebensentwürfen und öffentlichen Gewaltansprüchen gestaltete. 

Staat gegen Terrorismus

Show larger version for: Cover des von Johannes Hürter herausgegebenen Sammelbands “Terrorisbekämpfung in Westeuropa”

Cover des von Johannes Hürter herausgegebenen Sammelbands „Terrorismusbekämpfung in Westeuropa”

Wie weit kann der freiheitlich-demokratische Rechtsstaat in seiner Antwort auf terroristische Bedrohungen gehen, ohne die staatliche und gesellschaftliche Grundordnung, die er verteidigen will, in Frage zu stellen?  Damit beschäftigte sich ab 2008 ein IfZ Forschungsprojekt in historischer Perspektive.

Politik und Gesellschaft in der US-Zone

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„neue Währung … neue Preise!” – Plakate zur Einführung der D-Mark, die am 21. Juni 1948 die Reichsmark ablöste (Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-P029088)

Mit dem US-Zonen-Projekt wagte sich das IfZ erstmals systematisch daran, die Geschichte der Nachkriegszeit zu erforschen. 

Vom Marshallplan zur EWG

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Plakat „Freie Bahn dem Marshallplan”, ca. 1949/53 (Foto: Bundesarchiv, Plak 005-002-008)

Die Geschichte der europäischen Integration wurde erst spät als Feld zeithistorischer Forschung entdeckt. Ein Meilenstein war das IfZ-Projekt „Westdeutschland in den internationalen Beziehungen 1945 bis 1955“, das auch die neue Disziplin der historischen Integrationsforschung auf den Weg brachte.

Bayern in der NS-Zeit

Show larger version for: Gedenkstele für Ludwig Linsert am Platz der Freiheit in München

Ludwig Linsert, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Bayern und Vizepräsident des Bayerischen Senats, gehörte zu den wichtigsten Initiatoren des Projekts – seiner Widerstandstätigkeit wird am Platz der Freiheit in München erinnert

Zu den ersten Großprojekten des IfZ gehörte das sogenannte Bayern-Projekt. Dieses Unternehmen, das Maßstäbe gesetzt, aber auch Diskussionen ausgelöst hat, verlieh den Forschungen zur Gesellschaftsgeschichte der NS-Zeit in den 1970er Jahren wichtige Impulse.

Goldene Jahre der Bundesrepublik?

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BMW-Werk in München, 1968 (Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F027638-0006)

Im Mittelpunkt dieses Projekts stand die Sozial-, Wirtschafts- und Alltagsgeschichte der Bundesrepublik am Beispiel Bayerns von 1949 bis 1973. Neben die Erfolgsgeschichte der Boom-Jahre trat damit auch ihre Problemgeschichte.

Confronting Decline

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Demonstrieren gegen den Abbau von Industrie – Belegschaftsmitglieder der Zeiss-Werke in Jena demonstrieren im September 1990 gegen das drohende Aus des Betriebs (Foto: Jan Peter Kasper, Bundesarchiv Bild 183-1990-0906-029)

Das Projekt CONDE fragt nach den überregionalen, globalen, kulturellen und geschlechtsspezifischen Wirkungen und Bedeutungen von Deindustrialisierung.

„Man hört, man spricht“

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Britisches Plakat „Careless talk costs lives. Mr Hitler wants to know!“ (Foto: Collections of The National Archives, United Kingdom, catalogued under document record INF3/238, wikimedia commons)

Wie konstruierten Menschen im nationalsozialistischen Deutschland oder im besetzten Frankreich und in Polen Wissen und Wahrheit in einem Umfeld, das von Zensur, staatlicher Propaganda und autoritärer Rhetorik geprägt war? Das 2019 gestartete Projekt INFOCOM untersuchte Kommunikation in der Diktatur.

Krieg um Jugoslawien

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Deutsches SFOR-Feldlager in Raijlovac, 1997 (Foto: Engelbert Reineke, Bundesbildstelle der Bundesregierung, B 145 Bild-00020191)

Mit mehr als 20 Partnerinstitutionen aus dem In- und Ausland trägt dieses Projekt aktiv zur internationalen Vernetzung südosteuropäischer und zeithistorischer Expertinnen und Experten bei.