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Aktenedition im Auswärtigen Amt

 

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Gebäude in der Bonner Adenauerallee 89, in dem 1990 bis 2000 die IfZ-Abteilung der AAPD untergebracht war (Foto: IfZ, Bildsammlung)

Das Jahr 1990 brachte dem Institut eine neue Aufgabe – und eine neue Abteilung. Das Auswärtige Amt beauftragte das Institut, fortan Akten aus dem Politischen Archiv zu sichten, auszuwählen  und nach Ablauf der gesetzlichen Sperrfrist kommentiert herauszugeben.  

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ bedeutet das, dass sie ohne Einschränkungen Zugang zu den Beständen im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts haben, Verschlusssachen eingeschlossen. Ihren Arbeitsplatz haben sie von Beginn an in direkter Nähe zum Politischen Archiv.

Und dieses befand sich 1990 bei Gründung der Abteilung noch in Bonn, sodass das IfZ dort in der Adenauerallee 89 zwischen 1990 und 2000 eine Außenstelle hatte – bis die Aktenedition im Jahr 2000 zusammen mit dem Auswärtigen Amt (AA) von Bonn nach Berlin umsiedelte. 

Show larger version for: Außenansicht des Auswärtigen Amts

Das Gebäude des Auswärtigen Amtes in der Berliner Kurstraße (Foto: IfZ, Bildsammlung)

Am 1. Juli 2000 nahm die AAPD ihre Arbeit in der Kurstrasse 33 in Berlin-Mitte auf, in einem Anbau zum Auswärtigen Amt aus DDR-Zeit, in dem bis 1990 die SED-Bezirksleitung Berlin residierte. 2010, nach Abschluss von Renovierungsarbeiten, konnten Politisches Archiv und Edition in großzügige, mit Einbauregalen ausgestattete Büros im Parterre des Altbaus des Auswärtigen Amts umziehen, also in das vormalige Reichsbankgebäude, später Sitz des ZK der SED. Die zusätzliche Übernahme des Editionsprojekts „Die Einheit“ im Jahr 2013 sowie die vier Jahre darauf erfolgte Anbindung der Edition „Deutschland und die Sowjetunion 1933–1941“ an die IfZ-Abteilung im Auswärtigen Amt hatten zur Folge, dass zunächst zwei, ab 2017 drei Kollegen wieder im Gebäudeteil Kurstraße 33 untergebracht waren. 

Show larger version for: Stapel mit Büchern der Aktenedition

Die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, herausgegeben von Andreas Wirsching, Stefan Creuzberger und Hélène Miard-Delacroix (Foto: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland)

Im Jahr 2020, während der ersten Hochphase der Corona-Pandemie, wurde ein Umzug auch der übrigen Editorinnen und Editoren vom Altbau in die Kurstraße 33 angeordnet. Hier stand eine ausreichende Zahl an Büros und damit ein großes Platzangebot zur Verfügung. Da dieser Gebäudeteil jedoch saniert werden musste, zog das Team der AAPD im August 2021 erneut um, diesmal in einen Gebäudeteil an der Oberwasserstraße, wo die neun Editorinnen und Editoren nach wie vor tätig sind.